Atem - unbewußt ist er immer da.
Ihn bewußt zu lenken bedeutet, in einen Zustand der Ruhe zu kommen,
wach und konzentriert zu sein. Pranayama ist die Kunst der Atemlenkung.
 

Vinyasa Yoga

Ein kraftvoller, dynamischer, tänzerischer Stil, in dem fließende Bewegungsabläufe dominieren. Vinyasa ist ein Begriff aus dem Sanskrit - der Ursprache des Yoga - und bedeutet soviel wie „etwas auf bestimmte Weise anordnen“. Der Sonnengruß, ein großer Yoga-Klassiker, den viele kennen, ist zum Beispiel ein Vinyasa. Yoga im Vinyasa-Stil zu unterrichten bedeutet, den Aspekt des Yang in uns zu betonen. Yang steht für die kraftvolle, nach außen, der Sonne zugewandten Kraft. Wir fließen, verbunden mit unserem Atem, von einer Bewegung in die nächste, halten zwischendurch inne, finden unseren Rhythmus zwischen Anstrengung und Wohlspannung. Dadurch werden wir körperlich fit und mental ausgeglichen. Ahimsa, was soviel wie Gewaltlosigkeit sich selbst und auch anderen gegenüber bedeutet,  spielt dabei eine wichtige Rolle. Ahimsa heißt, dass wir den Körper zwar fordern, ihn aber behutsam trainieren und gut auf ihn aufpassen. Das klingt leichter als es ist. Denn wir alle sind Meister im Überhören der Signale unseres Körpers. Yoga ändert das.

Yin Yoga

Ein ruhiger, sanfter, tief in das Fasziengewebe unseres Körpers wirkender Yoga-Stil. Faszien – besser bekannt als unser Bindegewebe, durchziehen den Körper feinmaschig in mehreren Schichten. Yin Yoga - eine jüngere Entwicklung im Yoga, das von Paul Grilley, USA entwickelt wurde, nimmt die Ergebnisse der aktuellen Faszienforschung mit auf. Seine heilende Wirkung wird durch den Faktor Zeit und das muskuläre Loslassen bestimmt. Diese Praxis wirkt tief auf unser Meridian-System nach der Traditionellen Chinesischen Medizin ein. Yin Yoga wird auch als Yoga der Akupunktur bezeichnet. Bälle in verschiedener Größe und Form und auch Rollen unterstützen die Tiefenwirkung dieser Praxis. Akupressur und Elemente aus dem Quigong bringen unsere Lebensenergie, Chi genannt, wieder zum Fließen. Das ruhigere Moment in dieser Yogarichtung drückt sich durch das Yin aus. Yin steht für das eher kontemplative, mehr nach innen gewandte Moment, die Mondseite in uns. Eine wunderbare Praxis für ganz unterschiedliche Zielgruppen. Aktive Yogis schätzen sie, aber auch Menschen, die eher einen therapeutischen Ansatz im Yoga suchen oder als Neueinsteiger zunächst behutsam vorgehen möchten. Die Yin Yoga Praxis ist regenerierend und wohltuend.